Prof. Dr. Jürgen Wacker arbeitete für den Deutschen Entwicklungsdienst (DED) von Januar 1986 bis März 1988 als Leiter des Bloc operatoire und der Maternité des Centre Hospitalier Régionale (CHR) von Dori im Sahel von Burkina Faso.
1988 – 1999 Assistenzarzt und Oberarzt an der Universitätsfrauenklinik Heidelberg (Direktor Prof. Dr. med. Dr. hc. Gunter Bastert)
1999 Habilitation an der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg, Thema der Habilitation: Medikamentöse Therapie der Präeklampsie
1999 - 30. Juni 2022 Chefarzt / ärtzlicher Direktor der Frauenklinik der Fürst-Stirum-Klinik Bruchsal
seit 1. Juli 2022 im Ruhestand
Seinem Aufenthalt in Burkina Faso 1988 folgten regelmäßige Aufenthalte in der Stadt Dori und seit 2000 jährliche Workshops für Ärzte in Dori und Ouagadougou außerdem führte er Fortbildungen für Hebammen in Dori durch:
Diagnostik der Harninkontinenz, der Blasenscheidenfistel und Maßnahmen gegen die Beschneidung der Mädchen und jungen Frauen.
Im Juni 2008 wurde zur Unterstützung der Geburtsfistel-OP Workshops in Burkina Faso der Verein "Menschen für Frauen e.V." gegründet.
Prof. Dr. Jürgen Wacker war Leiter der Frauenklinik in Bruchsal ( bis Juni 2022).
„Nur wer Ja sagt zum Leben und zur Welt, in der er lebt, ist auch fähig, Kultur zu schaffen. Die Bejahung des Lebens und der Welt aber beschließt ethisches, d.h. richtiges, verantwortliches Handeln in sich. Ethik ist das Streben nach dem Ideal des Guten“.
Prof. Dr. Wacker beim Hebammenkurs
21. Seminar für Studenten
Da wir leider in diesem Jahr aufgrund der Corona Pandemie unser 21. Seminar für Studenten nicht im Rahmen eines Präsenz-Seminares wie in den vergangenen 20 Jahren, durchführen konnten, veranstalteten wir am ersten Freitag im Februar 2021 stattdessen ein WebSeminar/Video-Konferenz mit unseren afrikanischen Partnern in Burkina Faso: Madeleine Da-Sansan, Dr. Abdoulaye N'Diaye und Dr. Yacouba Zanré und Frau Dr. Laeticia Nwaeburu (Ärztin aus Kamerun), z.Zt. Ingolstadt/Bayern. Frau Conny Altdörfer von Menschen für Frauen e.V. hat das Ganze technisch unterstützt bzw. geleitet.
05.02.2021 - Fürst-Stirum-Klinik Bruchsal: Treffpunkt im Rahmen der PJ-Studierenden Seminare Begrüßung und Einleitung durch Prof. Ganten und Prof. Dr. Wacker VIDEO-Übertragung via Kornelia Altdörfer von der ideenzone und Menschen für Frauen e.V.
Donnerstag, 06. bis 09. Februar 2020 in Bruchsal
Fürst Stirum Klinik Bruchsal
76646 Bruchsal
Studentenseminar - Programm als PDF-Download
20. Seminar für Studenten
Fürst Stirum Klinik Bruchsal
Hörsaal im historischen A-Bau
76646 Bruchsal
Donnerstag, 06. bis 09. Februar 2020 in Bruchsal
Fürst Stirum Klinik Bruchsal
76646 Bruchsal
Studentenseminar - Programm als PDF-Download
HILFESTELLUNG FÜR PATIENTINNEN MIT MIGRATIONSHINTERGRUND
ALBANISCH | ARABISCH | BOSNISCH/KROATISCH/SERBISCH | RUMÄNISCH | TÜRKISCH | UKRAINISCH
Ohne Sprache wirkt die beste Medizin nicht.
Dieses V A D E M E C U M für den gynäkologischen Bereich will Patientinnen und medizinischen Fachkräften in gut verständlichen Worten dabei helfen, sich gegenseitig besser zu verstehen – ob es um Medikamenteneinnahme, Temperaturmessen, häufige Beschwerden oder die Familienplanung geht. Die direkte Gegenüberstellung der deutschen und fremdsprachlichen Begriffe soll dazu dienen, die Patientinnen bei ihrem Aufenthalt in der Praxis oder Klinik zu begleiten und die Vorbereitung des Arztbesuchs zu erleichtern.
Ein Leitfaden durch das deutsche Gesundheitswesen, eine Wegbeschreibung zur Fürst-Stirum-Klinik Bruchsal und ein Überblick über ihre Geschichte runden die praktische Hilfestellung ab.
Lesen Sie hierzu auch den Artikel "Viele scheitern im Labyrinth Gesundheitswesen" erschienen in der BNN am 15.05.2023 von Brigitte Hübner
Weibliche Genitalverstümmelung - Female Genital Mutilation (FGM) und Female Genital Schistosomiasis (FGS). „Bourouwel“ – traditioneller Glaube oder medizinische Erklärung für ein grausames Ritual?
Prof. Dr. Jürgen Wacker - Kaufbarer wissentschaftlicher Artikel im "Midwifery" unter
http://www.midwiferyjournal.com/article
Die weibliche Genitalverstümmelung (female genital mutilation, FGM) ist definiert als totale oder partielle Exzision des äußeren weiblichen Genitals aus rituellen oder religiösen Gründen. Die sog. Defibulation ist eine Conditionsine qua non zur Gewährleistung einer sicheren Schwangerschaft und einer risikoarmen Entbindung. Dieser Beitrag beschreibt Klassifikation, Komplikationen und soziale Probleme der FMG sowie die operative Technik der Defibulation.
Service Above Self Award Höchste Rotary-Auszeichnung vergeben:
Internationaler Award
2015 kamen 890.000 Flüchtlinge nach Deutschland. Viele, aber nicht alle Flüchtlinge wurden aus ihren Heimatländern vertrieben und haben Aussicht als Asylbewerber anerkannt zu werden. Ein Prinzip der humanitären Hilfe lautet, die Hilfe auf die wirklich Hilfsbedürftigen zu fokussieren, denn der Versuch, allen zu helfen, versagt den Ärmsten die notwendige Hilfe. Im vorliegenden Buch werden Schicksale von Frauen beschrieben, denen Unrecht geschehen ist und deren Leben immer wieder in Gefahr war. Wir wissen um das tragische Schicksal von Frauen, die wegen ihres christlichen Glaubens von muslimischen Eiferern verfolgt werden. Dieses Buch zeigt Wege, die aus der religiösen Verblendung des Mittelalters zur aufgeklärten, reformierten und zur modernen Jeanne d‘Arc führen.
wacker@menschenfuerfrauen.de
Film: Kornelia Altdörfer - ideenzone
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Das Buch ist im Buchhandel erhältlich: Johannas Schwester von Jürgen Wacker ISBN 978-3-944836-43-0
ist sechs Jahre alt, als ihre Großmutter sie beschneiden lässt. Während das Kind ihr für kurze Zeit in Obhut gegeben wird, unterzieht sie es in einer geheimen nächtlichen Aktion einem grausamen Ritual. Fremdbestimmt folgt die Großmutter der uralten, unmenschlichen Tradition der Beschneidung – in der festen Überzeugung, das Richtige für ihre Enkelin und die Familienehre zu tun.
Die Erzählung „Isaaks Schwestern“ beruht auf wahren Begebenheiten, die sich zwischen dem Ende der 80er und den frühen 90er Jahren des letzten Jahrhunderts in Burkina Faso zutrugen. Gleichzeitig wird auch die Unbarmherzigkeit des Lebens in Armut am Beispiel schwerer Erkrankungen im Zusammenhang mit Schwangerschaft und Geburt dargestellt. In verständlicher Sprache wird dem Leser die Medizin der Armut und der „Geburtshilfe unter einfachen Bedingungen“ nähergebracht.
In der zweiten Hälfte spannt sich der Bogen von Burkina Faso nach Deutschland. Fatimatas Cousine Djamila sieht den deutschen Alltag mit anderen Augen und erlebt die Schulen hier auf unterschiedliche Weise. Glücklich der Beschneidung in Afrika entgangen, erfährt sie in einem Reformschulinternat falsch verstandene moderne Pädagogik und die erschütternden Folgen der Missachtung kindlicher sexueller Unversehrtheit. Doch es gibt auch immer wieder Erwachsene, die durch ihren vorbildlichen Einsatz in der Erziehung Kindern die Richtung zeigen. Hier wie dort kämpfen mutige Menschen für die Rechte von Frauen und Kindern auf Selbstbestimmung, für den Schutz der Familie. Der Ausgang dieses Kampfes bleibt offen, der Weg der Kinder ungewiss.
in Ouagadougou
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Das Buch ist im Buchhandel erhältlich: Isaaks Schwestern von Jürgen Wacker ISBN 978-3-939721-35-2
Gynäkologe Jürgen Wacker berichtete über seine Erfahrungen in Burkina Faso
Pfinztal (ee). Der Lese- und Gesprächsabend war mit „Erfahrungen aus meiner Tätigkeit in Afrika und aus der Migrantensprechstunde“ überschrieben.
Bei der Gemeinschaftsveranstaltung von Kulturtreff Kiebitz Pfinztal mit der Buchhandlung LiteraDur stand das Thema der Beschneidung der Frau im Fokus. Für den Gynäkologen Jürgen Wacker, steht außer Frage, dass man diese Verstümmelung nicht schön reden kann. Er will helfen und tut es auch in Westafrika in Burkina Faso mit dem Verein „Menschen für Frauen“.
Mit seiner Einladung „Kommen Sie mit nach Ouagadougou, der Hauptstadt des Landes und nach Dori, der Hauptstadt der Region Sahel“, nahmen Jürgen Wacker und seine Frau Renate die Besucher mit. Passagen aus seinem Buch „Isaaks Schwestern“ wurden zum Leitfaden eines informativen Abends, der auch Betroffenheit und Kopfschütteln beinhaltete. Dazu lieferten ein bebilderter Hintergrund auf der Leinwand sowie geschilderte Begebenheiten aus dem Berufsalltag hier und im über 4 000 Kilometer entfernten Burkina Faso weitere Steinchen für ein Mosaik mit vielen brennenden gesellschaftlichen Problemen.
Buch erzählt Geschichte dreier afrikanischer Frauen.
Als Entwicklungshelfer lernte Jürgen Wacker Burkina Faso kennen. Regelmäßige Aufenthalte folgten. Jährliche Workshops für Ärzte sowie Fortbildungen für Hebammen sind wesentliche Bestandteile einer Sensibilisierungskampagne die Erfolge zeigt, informierte Wacker. Und in zehn Jahren hofft er, dass keine Mädchen mehr beschnitten werden. Mit der Erzählung „Isaaks Schwestern“ soll die Unbarmherzigkeit des Lebens in Armut, mit der Medizin der Armut und der Geburtshilfe unter einfachen Bedingungen vermittelt werden. Die Hauptpersonen sind die sechsjährige Fatimata, deren Großmutter sie beschneiden lässt. Während im zweiten Buchteil deren Cousine Djamila, die in Deutschland der Beschneidung entgangen ist, jedoch in einem Reformschulinternat falsch verstandene moderne Pädagogik und die erschütternden Folgen der Missachtung kindlicher sexueller Unversehrheit erfährt. Der Ausgang der Geschichte ist offen, verrät Jürgen Wacker der gerade an einer Fortsetzung arbeitet, die voraussichtlich Ende des Jahres erscheinen soll.
Zum gemeinnützigen Verein Menschen für Frauen e.V. „Deutsch-Afrikanische Freundschaftsgesellschaft in der Gynäkologie (DAFGG)“, der gerade dabei ist, ein Hospital für Frauen in Burkina Faso zu bauen, wurde von Susanne David (Kulturtreff Kiebitz) und Barbara Casper (Buchhandlung LiteraDur) informiert. Ende März werden Jürgen und Renate Wacker ihren nächsten Besuch dort machen.
i Service
Das Buch Buch „Isaaks Schwestern“ (ISBN 978-3-939721-35-2) ist auch in der Buchhandlung „LiteraDur“, Karlsruher Straße 84/1 in Berghausen erhältlich.
ZU EINEM LESE- UND GESPRÄCHSABEND kam der ehemalige Chefarzt der Bruchsaler Frauenklinik, Jürgen Wacker, nach Pfinztal. Er berichtete über seine Erlebnisse als Arzt und Entwicklungshelfer in Burkina Faso.
wacker@menschenfuerfrauen.de
Das Buch ist im Buchhandel erhältlich: Isaaks Schwestern von Jürgen Wacker ISBN 978-3-939721-35-2
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