Bericht über die Mitgliederversammlung mit Wahlen zum Vorstand am 22.07.22 im Naturfreundehaus Bruchsal

Neue Maternité in Ouagadougou
Fortsetzung des Nord-Süd-Dialoges in Bruchsal

Der Bruchsaler Verein Menschen für Frauen e.V. traf sich am 22.07.22 im Naturfreundehaus Bruchsal. Zu Beginn der Jahreshauptversammlung berichtete Prof. Dr. Jürgen Wacker über die Aktivitäten der letzten 2 Jahre. Im Mittelpunkt der Aktivitäten des Vereines steht der Bau einer Maternité auf dem Gelände unseres Klinikprojektes in Ouagadougou in Burkina Faso. Letzte Woche teilte der Architekt Michel Kabré mit, dass in dieser Woche das Dach des Gebäudes der Maternité errichtet wird. Die rechtzeitige Herstellung und Lieferung aller Materialien für den Innenausbau (Fenster/Türen/Sanitäre Einrichtungen etc.) vorausgesetzt wird die Maternite Ende September 22 fertig gestellt sein.

Bei den fälligen Wahlen zum Vorstand wurden Prof. Jürgen Wacker, Dr. Angelika Barth, Marion Matejka, Priska Nikièma, Jutta Ritz, Gina Gehard und Bernhard Schreier wieder gewählt. Renate Duchardt und Laura Häusler wurden neu in den Beirat des Vorstandes gewählt. Die Homepage des Vereines wird weiterhin von Conny Altdörfer und Ingrid Strubel betreut. Kooperationspartner des Vereines Menschen für Frauen sind: Madeleine Da (Burkina Faso), Dr. Abdoulaye N’Diaye (Mali/Burkina Faso), Dr. Laeticia Nwaeburu (Ingolstadt/Kamerun) und Dr. Yacouba Zanré (Ouagadougou/Burkina Faso).

Nach dem großen Erfolg des 1. Bruchsaler Nord-Süd-Dialoges am 7.02.20 mit Yacouba Sawadogo (Träger des Alternativen Nobelpreises) und Prof. Franz-Josef Radermacher (Ulm), an dem im voll besetzten Ehrenbergsaal des Bruchsaler Bürgerzentrums 200 Schüler aus Bruchsal, Studierende aus Heidelberg und interessierte Bruchsaler Bürger teilnahmen, plant der Vorstand des Vereines diesen ‚Nord-Süd-Dialog‘ in Bruchsal fortzusetzen.

Bruchsal, den 24.07.2022
Prof. Dr. Jürgen Wacker

Infos aus Burkina Faso - November 2021

Neuigkeiten im 9. Stadtbezirk von Ouagadougou

Bald eine Entbindungsstation (Maternité) in der „Poliklinik (CSPS)“ mit deutscher technischer und finanzieller Zusammenarbeit

Der Bürgermeister des 9. Stadtbezirk von Ouagadoudou hat am Freitag, 29.10.21 in Begleitung zahlreicher Amtsträger die Grundsteinlegung für eine Entbindungsstation auf dem Gelände der CSPS mit deutscher Zusammenarbeit mit Sitz im Sektor 38 durchgeführt. Die Realisierung dieser Maternité (Entbindungsstation) fügt sich ein in den Rahmen der Versprechen, die seine Majestät der Mogho Naaba gegeben hat. Sie wird dazu beitragen, der Bevölkerung den Zugang zu Entbindungsdiensten zu erleichtern.

...
Von Weddington Roger NANA

In 4 Monaten wird das CSPS mit deutscher Zusammenarbeit eine eigene moderne Entbindungsstation besitzen. Die Grundsteinlegung der besagten Maternité fand am Nachmittag des 29.10.2021 im Beisein zahlreicher amtlicher Würdenträger und der Bevölkerung statt. Nach den Worten von Parfait Kaomo, Repräsentant der Stadtverwaltung erleichtert diese Maternité den Zugang der Bevölkerung zu Hilfe bei Entbindungen. Sie ist die Einlösung des Versprechens, das der Mogho Naaba gegeben hatte – was dazu beiträgt, die Mortalität von Müttern und Kindern zu senken. Dies war die Gelegenheit für den Vertreter der Stadtverwaltung einige offene Fragen anzusprechen zwischen der „Poliklinik mit Maternité (CSPS)“ und der Gemeindeverwaltung. Es geht um die logistische Ausstattung der „Poliklinik mit Maternité (CSPS)“, die Impfkampagne, ihre Anbindung an das Stromnetz der SONABEL, und um die Kostenübernahme der Wasserversorgung durch die ONEA, …

Parfait Koama hat die Gelegenheit genutzt - er hat es nicht versäumt, die Bevölkerung für den Kampf gegen Covid-19 zu sensibilisieren. Ihm zufolge liegt der Kampf gegen Covid-19 nicht nur in der Verantwortung der Akteure des Gesundheitswesens. „Eine der Strategien zur Bekämpfung dieser Pandemie ist die Impfung – und mir wird hier die Möglichkeit gegeben, die Bevölkerung zu informieren, dass die Impfstoffe verfügbar sind, und dass sie in den Gesundheitseinrichtungen, die Impfstellen beherbergen, verabreicht werden.“ Das ließ er alle wissen - und dass er sich wünsche, dass sich die Bevölkerung impfen lasse, um diese Krankheit auszurotten. Nach dem Vertreter der Stadtverwaltung ergriff der Tampouy Naaba, Gesandter seiner Majestät Mogho Naaba, das Wort, um dem Bürgermeister und dem gesamten Rat den Segen und die Empfehlungen seiner Majestät auszusprechen.

Er hoffe, dass die geplante Infrastruktur Früchte tragen möge und dazu beitrage, die Bevölkerung zu unterstützen. Der Vertreter seiner Majestät hat auch nicht versäumt, das mit den Arbeiten beauftragte Bauunternehmen zu ermutigen und es zur ordnungsgemäßen Ausführung aufzufordern. Laut dem Bürgermeister des 9. Stadtbezirks, Albert Bamogo, reiht sich die Entbindungsklinik ein in die Reihe der von seiner Majestät gegebenen Versprechen. Sie erfüllt die Bedürfnisse der tapferen Bevölkerung des 9. Stadtbezirk im Allgemeinen und des Secteur 38 im Besonderen.

Nach Albert Bamogo ist es überflüssig, auf die Bedeutung einer Maternité im CSPS näher einzugehen. Die Wege, die die Frauen zurücklegen müssen, werden kürzer – zusätzlich erlaubt die errichtete Entbindungsstation die medizinische Schwangerschaftsbetreuung, und sie erhöht die Sicherheit der Geburten. Sie verbessert die Fürsorge für die Gesundheit von Neugeborenen und sie trägt bei zur Aufklärung über Verhütung und über sexuell übertragbare Krankheiten. „Der Bau trägt dazu bei, die Ziele unseres Entwicklungsplans für unser Stadtbezirk zu erreichen, d.h. die Verbesserung von Angebot und Qualität der sozialen Grunddienste, darunter die Gesundheit,“ unterstrich Albert Bamogo.

Er würdigte seine Majestät den Mogho Naaba, den Hauptakteur bei der Errichtung der Krankenstation und der Maternité zum Nutzen der gesamten Bevölkerung des 9. Stadtbezirks. Er erinnerte ebenso daran, dass das Dispensaire (= Krankenstation) von deutschen Freunden seiner Majestät gebaut worden ist. Es wurde am 28.12.2017 eingeweiht und ist seitdem in Betrieb. Immer nah an der Bevölkerung des 9. Stadtbezirk und auch darum bemüht, Krankentransporte zu erleichtern – führt Albert Bamogo aus. Seine Majestät stellte dem Dispensaire im Juni 2019 einen Rettungswagen zur Verfügung. „Im Namen des Gemeinderats und der gesamten Bevölkerung möchte ich seiner Majestät nochmals meinen tiefsten Dank aussprechen für das große Wohlwollen gegenüber unserem Stadtbezirk und vor allem für seine stete Begleitung auf unserem Weg,“ hielt er fest. Er wiederholte auch den an die deutschen Freunde gerichteten Dank seitens des Gemeinderats und der Bevölkerung für die Finanzierung dieses segensreichen Projekts.

Die Maternité wird einen großen Saal mit Sitzbänken umfassen, ein Wartezimmer, ein Sprechzimmer, einen Behandlungsraum für Schwangere und für Familienplanung, ein Büro, einen Entbindungssaal/Kreißsaal, einen Raum mit 6 Betten für nachgeburtliche Betreuung, einen Lagerraum und Latrinen. Die Arbeiten werden vom Unternehmen MDK im Zeitraum von 4 Monaten durchgeführt werden. Für den Bürgermeister die Gelegenheit, den Verantwortlichen der Baufirma anzumahnen, Qualitätsarbeit gemäß der Vertragsklauseln zu leisten. Diese Worte wurden wohl verstanden von Michel Kabore, Chef der MDK, der die Qualität der Arbeit zusichert.

Nord-Süd-Dialog
Der Tampouy Naaba, der Älteste/Erste Repräsentant des Moho Naaba, beim Überbringen der Botschaft des Moho Naabas
November 2021 in Ougadougou

NORD-SÜD-DIALOG IN ZEITEN DES KLIMAWANDELS

News 2020

NORD-SÜD-DIALOG IN ZEITEN DES KLIMAWANDELS

Vorträge, Gespräche & Musik in Bruchsal

Freitag, 07. Februar 2020 von 15:00 bis 18:00 Uhr   
Bürgerzentrum Ehrenbergsaal
Am Alten Schloß 22
76646 Bruchsal
info@menschenfuerfrauen.de

Wir freuen uns auf Ihr Kommen.

Vorträge

Prof. Dr. Dr. Dr. h.c. Franz-Josef Radermacher

(RFPD-Rotary International)
Bevölkerungswachstum, Energie, Klima - was kommt auf uns zu?

Prof. Dr. Jürgen Wacker

From "no need to travel" to "environmental responsibility"

Gespräche

Podiumsdiskussion mit Impulsreferaten moderiert von Martin Besinger (SWR)
  • Die Rolle der Frauen in Afrika - Madeleine DA (Burkina Faso)
  • Das Landwirtschaftsprojekt in Burkina Faso, das 2018 den Alternativen Nobelpreis erhielt! Wie man trotz wenig Regen, viel erntet! - Yacouba Savadogo (Burkina Faso)
  • Selbstbestimmte Familienplanung am Beispiel von Burkina Faso - Dr. Yacouba Zanré (Burkina Faso)
  • "Friday for Future" - Susan Steger und Kilian Huber (Bruchsal)

Musik

Matthias Böhringer Kompositionen, gesungen von dem Chor proVocal
("Wann haben wir genug?", "Fragen im Spiegel" und "Spirit of Brotherhood")

Bitte um verbindliche namentliche Anmeldung! Die Teilnahme an "Nord-Süd-Dialog" ist für Studenten kostenlos. Es wird um eine Spende gebeten.

Anmeldung zu "Nord-Süd-Dialog":
info@menschenfuerfrauen.de

Nord-Süd-Dialog
Eintritt frei, um Spenden wird gebeten! Flyer Nord-Süd-Dialog PDF-Download!
Kino:
„Congo Calling“

Donnerstag,
06. Februar 2020 um 20:00 Uhr   
Cineplex Bruchsal am Europaplatz
Bahnhofstraße 13
76646 Bruchsal

Verbindliche Namentliche Anmeldung zu "Congo Calling". Eintritt 5,-- Euro, um Spenden wird gebeten.
info@menschenfuerfrauen.de


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Szenische Lesung aus „Johannas Schwester“
von Jürgen Wacker mit musikalischer Untermalung

Samstag, 8. Februar 2020 um 19:30 Uhr
Bürgerzentrum "Theater Treppab"
Am Alten Schloß 22
76646 Bruchsal

Bitte um verbindliche namentliche Anmeldung! Die Teilnahme an der Lesung ist für Studenten kostenlos. Es wird um eine Spende gebeten.

Anmeldung zur Lesung "Johannas Schwester":
info@menschenfuerfrauen.de

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Moderation Prof. Dr. T. Ganten und PD Dr. S. Loukanova

Sonntag, 9. Februar 2020 ab 11:40 Uhr
11:40-11.55 Bruchsal –Kenia: Prof. Tom Ganten (Bruchsal)
11.55-12:10 Klinikkooperation mit Tajikistan: PD Dr. med. Svetla Loukanova, Dr. Angelika Barth (Bruchsal) und Dr. Michael Kiworr (Bruchsal)
12:10-12:25 Helfende Hände in Mauretanien: Dr W. Henne (Nagold)
12:25-12:40 Konvoi der Hoffnung:ManfredRölleke (Waghäusel)
12:40-12:55 Fort-und Weiterbildung von Ärzten und Hebammen in Eritrea: Prof. Dr. Helmut Kaulhausen (Remscheid)
12.55-13.10 Mbale Aufbau eines General Hospitals in Rural Uganda: Prof. Dr. H. G. Meerpohl (Karlsruhe)
13:10-13:30 Deutsche Gynäkologen in Tanzania: Dr. Rainer Lange (Alzey)
Ort:
Fürst Stirum Klinik Bruchsal
Hörsaal im historischen A-Bau
Gutleutstr. 1-14
76646 Bruchsal
Bitte um verbindliche namentliche Anmeldung! Die Teilnahme an obigen  Fide Vorträgen ist für Studenten kostenlos. Details und alle weiteren Vorträge - siehe AG Fide Programm!

Anmeldung zur FIDE Einzel-Vorträgen:
07251/ 708-57351
Romina.Hornung@rkh-kliniken.de
07251/ 708-58293
Heike.Aichert@rkh-kliniken.de


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Nord-Süd-Dialog
25.
Jahrestagung
der AG FIDE
+
20.
Seminar für Studenten
"Klinische Medizin in Entwicklungsländern"
mehr Infos zu FIDE
und Studentenseminar 2020

Beiträge

neues Buch von Jürgen Wacker "Johannas Schwester" (Westkreuz-verlag)

2015 kamen 890.000 Flüchtlinge nach Deutschland. Viele, aber nicht alle Flüchtlinge wurden aus ihren Heimatländern vertrieben und haben Aussicht als Asylbewerber anerkannt zu werden.

Mehr Infos unter JOHANNAS SCHWESTER

Das neue Buch von Jürgen Wacker - Johannas Schwester
Lesen die Fortsetzung der Reise von Djamila (Isaaks Schwestern) Foto Westkreuzverlag

2019

2019

fridays for future
Foto: Kornelia Altdörfer
"Friday for Future"

Susan Steger und Kilian Huber (auf dem Foto oben) werden bei unserere Veranstaltung am 07.02.2020 um 15.00 Uhr (Freitag) "Nord-Süd-Dialog" im Bürgerzentrum Bruchsal mit dabei sein!

29.11.2019  auf dem Gelände des JKG

Im Juli 2019 schenkte Herr Prof. Dr. Wacker (1. Vorsitzende Menschen für Frauen e.V.) den Schülerinnen und Schülern des JKG, die sich für ‚Fridays for Future‘ engagieren, am letzten Schultag einen Apfelbaum der Sorte "Gewürzluiken".

Ein Zeichen in doppelter Hinsicht. Sicherlich schwingt beim Pflanzen eines Apfelbäumchens immer das legendäre Lutherzitat mit. Aber Bäume erzeugen aus Kohlendioxid und Wasser durch Photosynthese mit Hilfe des Sonnenlichts Zucker und Sauerstoff. Welches deutlichere Zeichen gegen den Klimawandel kann es also geben, als dieses Bäumchen auf dem Gelände des JKG zu pflanzen, um einen, zugegebenermaßen noch eher kleinen, Beitrag zur Senkung des CO2-Gehalts zu leisten. Nachdem die Schülerin Susan Steger ihn den Sommer und Herbst über gehütet hat, wurde er jetzt als erstes Kernelement eines von möglichen Bauarbeiten ungefährdeten, künftigen Schulgartens des JKG in Gegenwart von Prof. Wacker, Herrn Prof. Oberschmidt, Susan Steger, Tim Schowalter und Schulleiter Stefan Hanke gepflanzt. Nachhaltigkeit beginnt nicht mit großen Aktionen, sondern vor allem in kleinen Schritten und einem wachsenden Bewusstsein für deren Notwendigkeit. Wir wünschen sowohl dem Baum wie dem Gedanken der Nachhaltigkeit ein gesundes Wachstum, auf dass beide sich am JKG wohlfühlen und gedeihen.

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Besuch in Quaga
Renate Duchardt mit Dr. Yacouba Zanré (Präsident von ABMF (=Association Burkinabé Menschen für Frauen - Unser burkinische Partnerverein) und Frau Zanré.

Treffen vom 5.11.2019

selbstbestimmte Familienplanung
v.l.n.rechts: Herr Rölleke und Herr Souli von Konvoi der Hoffnung e.V. , Kornelia Altdörfer, Priska Nikiema und Prof. Dr. Jürgen Wacker und Nicolas Sawadogo (Burkina Faso)

 

Herr Rölleke und Herr Souli von Konvoi der Hoffnung e.V. und Ihr Gast aus Burkina Faso Nicolas Sawadogo (Bürgermeister von Boussé/Provinzhauptstadt von Kourweogo - Région du Plateau Central Burkina Faso. Boussé liegt ca. 50km nordwestlich von Quagadougou.) Weiter Priska Nikiema, Kornelia Altdörfer und Prof. Dr. Jürgen Wacker.

Der Bürgermeister von Boussé, Nicolas Sawadogo plant einen Veredelungsbetrieb für Gemüse in seine Region zu bringen. Konvoi der Hoffnung denkt darüber nach dieses Projekt zu unterstützen. Herr Sawadogo setzt sich seit jeher für die Förderung der Frau in Burkina Faso ein. Seit er als Junge gesehen hat wieviel Arbeit seine Mutter in alles steckt hatte er großen Respekt vor den Frauen und jetzt da er die Möglichkeit hat, setzt er sich für die Unterstützung der Frauen ein.

Herr Souli sprach die aktuelle Politische Situation in seinem Heimatland an. Unruhen im Norden von Burkina Faso, in Mali und Niger durch islamistische Extremisten. 4.11.2019 wurde der Bürgermeister von Djibo ermordet. Djibo ist eine Stadt im Norden Burkina Fasos mit ca. 60.000 Einwohnern. Sie ist Hauptstadt der Provinz Soum in der Region Sahel. Die Bevölkerung ist der Meinung, dass die Unruhen mit den neu gefundenen Erdöl- und Uranvorkommen im Norden von Burkina Faso zu tun haben. Burkina Faso (CFA-Staat) gehört zu den Ländern mit den niedrigsten Einkommen der Welt. Gleichzeitig gehören sie zur Gruppe der hochverschuldeten Entwicklungsländer.

Jürgen Wacker erzählte seine Geschichte in Afrika und wie er zu der Gründung des Vereins Menschen für Frauen gekommen ist. Prof. Dr. Jürgen Wacker lebte viele Jahre mit seiner Familie in Dori im Sahel von Burkina Faso. Er arbeitete dort als Entwicklungshelfer des Deutschen Entwicklungsdienstes (DED) von Januar 1986 bis März 1988 und war Leiter des Bloc operatoire und der Maternité des Centre Hospitalier Régionale (CHR). Bei einem seiner späteren Besuche in Burkina Faso, im Oktober 2009 versprach König Mogho Naaba, Stammesoberhaupt einer der größten Ethnien des Landes, der Mossi, unserem Verein „Menschen für Frauen e.V.“ Land für den Bau einer Fistelklinik zu geben. Er sprach den großen Präsidenten Thomas Sankara an. lt. wikipedia: Thomas Sankara(* 21. Dezember 1949 in Yako, Obervolta; † 15. Oktober 1987 in Ouagadougou, Burkina Faso) war vom 4. August 1983 bis zu seiner Ermordung am 15. Oktober 1987 der fünfte Präsident von Obervolta. Als Offizier und sozialistischer Revolutionär durch einen Staatsstreich an die Macht gekommen, folgte seine Politik panafrikanistischen und antipatriarchalischen Ansichten und orientierte sich an dem ghanaischen Präsidenten Jerry Rawlings. Sankara lehnte eine Rückzahlung der Schulden der Dritten Welt an den Westen ab und initiierte eine ambitionierte Gesundheits- und Frauenpolitik. Ein weiteres Anliegen war der Kampf gegen Korruption, weshalb er zum ersten Jahrestag der Revolution Obervolta in Burkina Faso („Land des aufrichtigen Menschen“) umbenannte. Außenpolitisch betrieb er mit Accra die Errichtung der Westafrikanischen Union, die nach seiner Ermordung durch den politischen Weggefährten Blaise Compaoré obsolet wurde.

Die Idee den Bürgermeister von Boussé zu unterstützen wird vom Vorstand des Vereins Menschen für Frauen geprüft. Die Gäste wurden zu einem weiteren Treffen zu der „Menschen für Frauen e.V.“ und "AG Fide e.V." Veranstaltung 6. bis 9. Februar 2020 in Bruchsal eingeladen.

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Im Rahmen des 19. Seminar (Feb. 2019) für Studenten KLINISCHE MEDIZIN IN ENTWICKLUNGSLÄNDERN in Bruchsal im Kasino RKH Fürst-Stirum-Klinik Bruchsal waren der Frauenarzt Yakouba und die Hebamme Marie-Da Sansan, beide Vorstandsmitglieder unseres burkinischen Partnervereins Menschen für Frauen, aus Ouagadougou zu Besuch.

Inzwischen ist dank besserer medizinischer Versorgung die  Kindersterblichkeitsrate gesunken, was zu Bevölkerungswachstum führt. Die Bevölkerungszahl in Burkina Faso hat sich innerhalb der vergangenen 30 nahezu verdreifacht.

Dr. Zanre ist derzeit in Burkina Faso unterwegs um der Bevölkerung das  Schwerpunktthema "Selbstbestimmte Familienplanung" näher zu bringen und die Frauen dafür zu sensibilisieren. Die Frauen bekommen konkrete kostenlose Verhütungsangebote. Eine speziell entwickelte Spirale, die unmittelbar nach einer Entbindung eingesetzt werden kann, ermöglicht den Frauen eine unkomplizierte Verhütungsmethode. Die Frauen werden darüber bereits in der Schwangerschaft rechtzeitig aufgeklärt. Weitere Infos auch im Pressebericht "Besuch aus Burkina Faso" der BNN.

selbstbestimmte Familienplanung
Hebamme Marie-Madeleine Da Sansan und Gynäkologe Yakouba Zanré in Bruchsal. Foto:Kornelia Altdörfer
Interview Kraichgau TV:
Prof. Dr. Jürgen Wacker über seinen Einsatz für die Geburtshilfe in Burkina Faso

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Newsletter, Menschen für Frauen

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Konvoi der Hoffnung-Erfahrungsaustausch mit Menschen für Frauen
Foto von links: Bernhard Schreier (Vorsitzender - MFF), Manfred Rölleke (Vorsitzender - Konvoi der Hoffnung), Stéphane Souli (Apotherker), Francine Souli (Ärztin), Jutta Ritz (Schatzmeisterin - MFF) und Foto von Kornelia Altdörfer

Konvoi der Hoffnung plant auf 2019 einen Krankenhausbau in Koudougou (Burkina Faso). Am 26.07.2018 fand ein erstes Kooperationstreffen zwischen „Menschen für Frauen e.V.“ und "Konvoi der Hoffnung Oberhausen-Rheinhausen e.V.“ statt. Die Idee dahinter ist, ein konstruktiver Erfahrungsaustausch zur Entwicklungshilfe. Zur Einsparung von Kosten wurde eine Zusammenlegung der geplanten medizinischen Lieferungen in Erwägung gezogen.

Konvoi der Hoffnung hat schon viel Erfahrung, z.B. im Materialversand mit Containern nach Afrika, und auch nach Burkina Faso. Herr Manfred Rölleke gab uns hilfreiche Tipps den Formular-Dschungel der Containerverschiffung bewältigen zu können. Bengo, Zollpapiere, Genehmigungspapiere der Burkinischen Botschaft in Berin, die erforderlichen Steuernummern in Burkina Faso und den nach Ankunft des Containers folgenden Finalen Certificaten und Zollbefreiungen…Inventarliste.

Im Gegenzug sprachen wir über den Bau eines Krankenhauses in Burkina Faso und die Möglichkeit der Vermittlung zu Kontakten vor Ort, Zwecks Kostenkalkulationen eines laufenden Krankenhausbetriebes. Konvoi der Hoffnung plant ein 40 Betten Hospital in Koudougou, welches vollständig durch die Organisation finanziert und betrieben werden soll. Der Bedarf in dieser Stadt mit 200.000 Einwohnern ist sehr hoch, die momentan nur noch ein sehr altes, wohl schon seit ca. 1986 nicht mehr renoviertes Krankenhaus hat.

Der Betrieb unseres Projektes in Ouagoudougou „Zentrum für die Gesundheit und Würde der Frauen" wurde 2017 in die Eigenverantwortung des Staates und der Bevölkerung übergeben. Die städtischen Krankenhäuser in Burkina Faso sind grundsätzlich leichter zugänglich für die Bevölkerung. Das ist auch mit ein Grund, dass das von Menschen für Frauen unterstützte Dispensaire (Ambulanz) in staatliche Hand gegeben wurde.

Der weitere Ausbau der medizinischen Anlage im Secteur 38 in Ouagoudougou wird auch in Zukunft von Menschen für Frauen e.V. gefördert.

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Besuch in Quaga
Renate Duchardt mit Dr. Yacouba Zanré (Präsident von ABMF (=Association Burkinabé Menschen für Frauen - Unser burkinische Partnerverein) und Frau Zanré.

Im April 2018 war Frau Duchardt, ein Mitglied vom Verein „Menschen für Frauen e.V., zu Besuch in Ougadougou. Durch die Gelegenheit privat in einer Familie 2 Wochen mitwohnen und deren Alltag teilen zu dürfen, bekam sie sehr authentische Einblicke über das Leben in Ouaguadougou. Mit dem angehenden Arzt, Wilfried Traoré, der 2017 im Rahmen eines Praktikums im Bruchsaler Krankenhaus hospitierte, besuchte sie das "Menschen für Frauen" Projekt in Quagadougou. Das Dispensaire de l'Hôpital "Santé et Dignité de la Femme" (Zentrum für die Gesundheit und Würde der Frauen).

Das Dispensaire (Krankenstation), im Secteur 38 de Ouagadougou gelegen, war sehr sauber und aufgeräumt. Das Eingangsschild weist auf die Unterstützung und Freundschaft zwischen dem König Mogho Naba und dem deutschen Verein "Menschen für Frauen e.V." hin. (Fruit de l'Amitié entre Sa Majesté le Mogho Naba Baongo et l'Association Menschen für Frauen e.V.)

Ein junger Mitarbeiter, der sich um die Medikamente und deren Verteilung kümmert und eine Frau aus der Verwaltung erzählten ihr, dass das Dispensaire momentan von Menschen, die ambulant zu behandelnde Erkrankungen oder Verletzungen haben, aufgesucht wird. Das Personal (Die Krankenstation wird von 3 Mitarbeitern betreut) ist vom Gesundheitsministerium angestellt. Ca. 25 Patienten werden am Tag betreut. Seit Baubeginn ist ein angestellter Hüter auf dem Gelände, welcher die Anlage in einem gut gepflegten Zustand hält - man fühlt sich dort auch sicher.

Die fast überall anzutreffende Offenheit und Gastfreundlichkeit der Menschen, trotz der oft sehr einfachen Lebensverhältnisse, erlebte Frau Duchhardt sehr beeindruckt.

Während ihres Aufenthalts traf sie sich mit Mitgliedern und Freunden des burkinischen Partnervereins. Dr. Yacouba Zanré (Präsident von ABMF (=Association Burkinabé Menschen für Frauen - Unser burkinische Partnerverein). Dr. Abdoulaye N'DIAYE (Er hatte sich 2015 in der Bruchsaler Frauenklinik auf seine Facharztprüfung vorbereitet und ist inzwischen Chefarzt in einer Klinik in Burkina Faso). Er und seine Frau hatten Frau Duchhardt zu sich nach Hause eingeladen.
Immer wieder war die überaus herzliche und engagierte Hebamme Marie Madeleine eine Anlaufstelle für interessante Gespräche über Religion und Kultur. Der zum Teil medizinische Urlaub von Frau Duchhardt erlaubte auch einen Kontakt und Besuch zu Professer Thiéba im städtischen Krankenhaus Ouagadougou und Dr. Zanré im Chiffra Krankenhaus. Beide Krankenhäuser sind als Kooperationskrankenhäuser angedacht. Die städtischen Krankenhäuser in Burkina Faso sind grundsätzlich leichter zugänglich für die Bevölkerung. Das ist auch mit ein Grund, dass das von Menschen für Frauen unterstützte Dispensaire in staatliche Hand gegeben wurde.

Ein Besuch bei der ehrenwerten Edwige Ildougou und ihrer zwei Hebammen- und Krankenschwesternschulen in Ouaguadougou als auch in Dedougou war für die deutsche Herzblut Krankenschwester sehr beeindruckend und rundete ihre Burkina Reise ab. Die Kontakte vor Ort zu unseren burkinischen Freunden sind sehr gut und wichtig für die weitere Entwicklung unseres Projektes.

Wir helfen beim Ausbau der 1,1 ha großen medizinischen Anlage am Stadtrand von Ouagoudougou in Burkina Faso. Helfen Sie uns mit einer Spende oder einer Mitgliedschaft.

Bericht von Leonie Ströbele November 2017

Im September 2017 flog ich erneut in die Hauptstadt Burkina Fasos, nach Ouagadougou. Nachdem ich vor 2 Jahren circa 5 Monate in dem westafrikanischen Land für die Datenerhebung meiner medizinischen Doktorarbeit verbracht hatte und nochmals mit mehreren Mitgliedern des Vereins ‚Menschen für Frauen‘ im November letzten Jahres zur Einweihung des dispensaires nach Ouaga geflogen war, reiste ich nun zum 3. Mal dorthin.

Gesamtausgabe weiterlesen als PDF: "Newsletter November 2017"

Newsletter, Menschen für Frauen

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November 2016 - RundMail
Foto:Catherine Busalt

Bericht von Leonie Ströbele und Maria Britzger Dezember 2016

Zwei Tage vor der Einweihungszeremonie der Krankenstation,mit dem Namen „Zentrum für die Gesundheit und Würde der Frauen“ (Centre de Santé et la Dignité de la Femme), sind wir am frühen Morgen des 6.11.16 um 2.00 Uhr in Ouagadougou gelandet. Nach einem herzlichen Empfang der Mitstreiter unseres Projektes und ein paar wenigen Stunden Schlaf ging es um 8.00 Uhr los mit den ersten Treffen, um noch alle ausstehenden Fragen rechtzeitig vor der Zeremonie zu klären. Zunächst empfing uns seine Majestät der Mogho Naabain seinem Palast. Er hieß uns herzlich willkommen und bestärkte uns auf ein Neues mit der Durchführung des Projektes. Dass zwischen ihm und Prof. Wacker nach all den Jahren eine herzliche Verbindung enstanden ist, war für alle Teilnehmenden deutlich und schön zu sehen. Die charismatische Ausstrahlung des Mogho Naaba ist etwas sehr Besonderes und Ergreifendes.

Gesamtausgabe weiterlesen als PDF: "Newsletter November 2016"

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Mai 2016 - RundMail
Mai 2016 - RundMail Layout: ideenzone

Am 15. Januar 2016 fand in Ouagadougou ein Massaker statt, in dessen Verlauf 32 Menschen starben. Einige der Opfer saßen an einem Freitagabend in einem Straßencafé und einige waren Gäste des gegenüberliegenden Hotel SPLENDID. Wir erfuhren am Samstag, den 16.01.16, über die SWR – Nachrichten von dem Attentat. Außerdem erreichte uns die Nachricht, daß mein geschätzter Kollege Dr. Ken Elliot zusammen mit seiner Frau Jocelyn von Islamistischen Terroristen entführt wurde. Wir beschlossen, gerade jetzt daran festzuhalten, Ende März 2016 nach Burkina Faso zu fliegen, um unser Klinikprojekt voranzubringen. Wir hielten an unserer Buchung mit Brüssels Air fest und wollten über Frankfurt und Brüssel am Ostermontag, den 28.03.16, nach Ouagadougou fliegen. Gesamtausgabe weiterlesen als PDF: "Newsletter Mai 2016"

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März 2016 - RundBrief
Foto: März 2016 - RundBrief Layout ideenzone

Reisebericht von Leonie Ströbele
Nie hätte ich zu träumen gewagt, meine medizinische Doktorarbeit an einem Ort zu schreiben, der sich Ouagadougou nennt! Aber Ende Oktober 2015 brachte mich eine Maschine von Tunis Air sicher in die Hauptstadt von Burkina Faso. Durch die politischen Unruhen vom September 2015 sah es fast so aus, als dass der Aufenthalt sich nicht verwirklichen ließe. Ich freue mich, dass alles so gut ausgegangen ist und das Land keine größeren Schäden davongetragen hat. Gesamtausgabe weiterlesen als PDF: " März Rundbrief 2016"

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Presse

Pressebericht BNN-2023 Foto Brigitte Hübner: 
Projektunterstützer sind (von links) Inge Strauß (Amt Familie und Soziales), Übersetzerin
Anna-Maria Flegler, Jürgen Wacker, Andrea Sitzler (Verlag), Thomas Moos (Stadtarchiv),
Integrationsbeauftragte Fürüzan Kübach und Reiner Schmidt (Verlag).
Foto Brigitte Hübner: Projektunterstützer sind (von links) Inge Strauß (Amt Familie und Soziales), Übersetzerin Anna-Maria Flegler, Jürgen Wacker, Andrea Sitzler (Verlag), Thomas Moos (Stadtarchiv), Integrationsbeauftragte Fürüzan Kübach und Reiner Schmidt (Verlag).

Das Buch „Vademecum“ von Mediziner Jürgen Wacker hilft Patientinnen mit Migrationshintergrund
Artikel von Brigitte Hübner

Praktische Hilfen für Patientinnen mit Migrationshintergrund Prof. Jürgen Wacker stellt im Biologiesaal auf dem Campus sein neues Buch „Vademecum“ vor (hüb). Vjolica Islami Kolqi(Albanisch), Seeta Fattah(Arabisch), Sanela Karic (Bosnisch-Kroatisch-Serbisch), Anna-Maria Flegler(Rumänisch), Gülbeyaz Hancer(Türkisch) und Anna Koch(Ukrainisch), alle sechs Frauen engagieren sich und wirken in der Fürst- Stirum- Klinik als Sprachvermittlerinnen. Sie alle konnte Prof. Dr.Jürgen Wacker gewinnen, an seinem Buch „Vademcunm“, Hilfestellung für Patientinnen mit Migrationshintergrund mitzuwirken und die Übersetzung zu übernehmen, was viel Zeit in Anspruch nahm und nicht immer einfach war.
Geschaffen wurde ein Handbuch, das in vielen Lebenslagen, auch wenn ein Krankenhaus besucht werden muss, wertvolle Hilfeleistungen bietet. „Dies dient“, erläuterte Wacker in seiner Vorstellung im Biologiesaal des Campus I zu einem besseren Verständnis, sowohl für die Ärzte als auch für das Pflegepersonal und für die Patienten, die oft wenig oder gar kein Deutsch sprechen“
Vademecum gibt den Patienten praktische Hinweise zum Ablauf eines Arztbesuches und zu den häufigsten Krankheitsbildern im gynäkologischen Bereich in einer einfachen Weise. Dies gilt auch für alle weiteren medizinischen Bereiche. Für viele Patientinnen stellt das Deutsche Gesundheitswesen ein Labyrinth dar, in dem sie sich nicht zurechtfinden. Vademecum stellt ihnen einen Leitfaden zur Orientierung im Gesundheitswesen und zum Bruchsaler Krankenhaus dar. Die direkte und Gegenüberstellung der Deutschen und der fremdsprachlichen Begriffe, dient dazu, die Patientinnen in der Arztpraxis oder in der Klinik zu begleiten. Jede Patientin erhält bei der Aufnahme in der Klinik eine Tasche, gefüllt mit Fieberthermometer Medikamentendose, dem Vademecum Buch und einer Kette, in der die fruchtbaren Tage einer Frau blau markiert sind, um Frauen eine selbstbestimmte Familienplanung zu ermöglichen. Finanziert werden die Taschen vom Förderkreis zur Förderung des Krankenhauses Bruchsal, dem mit dem Buch erneut ein segensreiches Projekt gelungen ist.

Danke sagte Wacker Andrea Sitzler vom Verlag Regionalkultur, der den Druck des Buches übernommen hat.
Käuflich zu erwerben ist das Buch in allen Bruchsaler Buchhandlungen
zum Preis von 16,90 Euro.
Erschienen im Verlag Regionalkultur
ISBN 978-3-95505-383-3.

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Pressebericht BNN-2022

Von Daniel Streib Karlsruhe/Ouagadougou. Putschisten an der Macht: Was in Deutschland eine Reichsbürger-Fantasie blieb, ist in Burkina Faso blutige Realität. Zwei Staatsstreiche gab es dieses Jahr in dem westafrikanischen Land. Momentan werden die 21 Millionen Einwohner von Ibrahima Traore regiert. Der 34-Jährige ist das jüngste Staatsoberhaupt der Welt. Beobachtern zufolge hängt die Instabilität im Land nicht nur mit der Bedrohung durch islamistische Rebellen, sondern auch mit gezielter Stimmungsmache zusammen, insbesondere gegen die früheren französischen Kolonialherren. Der zuletzt weggeputschte Präsident hatte noch in Frankreich studiert. Weiterlesen in der PDF. Download Pressebericht "Zwiebeln statt Waffen"

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Foto vor dem Dispensaire de l'Hopital
Foto vor dem Dispensaire de l'Hopital "Santé et Dignité de la Femme" in Ouagadougou/Burkina Faso von links: Pfleger, Marie Madeleine vom Partnerverein Association Burkinabè Menschen für Frauen A.B.M.F., Hebamme OUEDRAOGO INÈS AMÉLIE (Entbindungsabteilung), Prof. Dr. Jürgen Wacker, Agnes Hien Sonzie

Im vollbesetzten Seminarraum 1 der VHS Bruchsale begrüßte Vorstandsmitglied Bernhard Schreier die zahlreich erschienenen Mitglieder des Vereines und viele interessierte Bürger Bruchsals. Bernhard Schreier skizierte kurz die Geschichte und Entwicklung des Vereines Menschen für Frauen, der 2008 aus konkretem Anlaß in Bruchsal gegründet worden war. Im Anschluß eines Operativen Workshops über Fisteloperationen in Dori im Sahel von Burkina Faso wurde der deutschen Delegation ein Grundstück im Arrondissement 9 von Ouagadougou zum Bau einer Poliklinik und einer Maternité übertragen. Prof. Jürgen Wacker, der vom 6.11. – 11.11.22 Ouagadougou besuchte, wurde an Hand von zahlreichen Bildern der Stand des Projektes präsentiert. In der Poliklinik, die täglich geöffnet ist, werden häufige Krankheitsfälle behandelt, Impfungen gegen COVID-19 durchgeführt und jungen Frauen mögliche Methoden zur selbstbestimmten Familienplanung näher gebracht. Die Pfleger und Hebammen werden vom burkinischen Staat angestellt und bezahlt. Auf die Fragen aus dem Auditorium nach Ende des Vortrages ging Prof. Wacker ausführlich ein. Die politische Lage in Ouagadougou, nach den zwei Putschen in diesem Jahr 2022, normalisiert sich wieder. Der neue, junge Staatschef Ibrahim Traoré besuchte bereits die umkämpften Städte Djibo und Dori im Norden des Landes. Burkina Faso ist bereit gegen den islamistischen Terror zu kämpfen. Aufgrund seiner zentralen Lage innerhalb Westafrikas nimmt Burkina Faso eine bedeutende geopolitische Rolle ein. Kommt dieser Staat unter den Einfluss von Extremisten und Neokolonialisten droht das politische Gleichgewicht in Westafrika mit weitreichenden Folgen auch auf Europa hinsichtlich der dann zu erwartenden großen Flüchtlingsströme zu kippen. Es gilt, die Menschen von Burkina Faso zu unterstützen und Projekte der humanitären Zusammenarbeit weiterhin voranzubringen. Bruchsal, den 28.11.22 Prof. Dr. Jürgen Wacker

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Prof. Wacker
Humanitär: Jürgen Wacker, Reise eines Geburtshelfers und Gynäkologen
im Dienste der Burkinabè-Frauen

Professor Jürgen Wacker ist ein bekannter Geburtshelfer und Gynäkologe in Gesundheitseinrichtungen in der burkinischen Sahelzone, insbesondere in Dori, im Séno, wo er im Rahmen einer Kooperation mit seinem Verein „Menschen für Frauen eV“ mehrere Gesundheitseinsätze deutscher Gesundheitsfachkräfte leitete. Der in das Land von Thomas Sankara verliebte Deutsche widmete sich seit seiner ersten Entdeckung des Landes im Jahr 1986 spontan der Verbesserung der Gesundheitsbedingungen der burkinischen Frauen.  weiterlesen...

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Spenden finanzieren Hilfe für Schwangere Bericht BNN 2022
Geburtsklinik in Qaugadougou. Artikel von Carmen Hardok, Mit freundlicher Genehmigung der BNN Bruchsal Ausgabe vom 13.09.2022.
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Mit unserer Hilfe entsteht in Burkina Faso derzeit eine neue Geburtsklinik.
Ziel ist die humanitäre Hilfe und Unterstützung der Menschen in Burkina Faso.  Artikeldownload als PDF: Auf Foto klicken!

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Yacouba Sawadogo
Yacouba Sawadogo - Alternativer Nobelpreisträger. Artikel von Janina Keller, Foto Hora. Mit freundlicher Genehmigung der BNN Bruchsal.
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Yacouba Sawadogo ist beim „Nord-Süd-Dialog in Zeiten des Klimawandels“ an diesem Freitag, 7. Februar, ab 15 Uhr im Bürgerzentrum Bruchsal zu Gast – einer Veranstaltung des Vereins Menschen für Frauen. Um seine medizinischen Methoden wird es am Samstag, 8. Februar, ab 13 Uhr bei der Jahrestagung der AG Fide in der Fürst-Stirum-Klinik gehen. Artikeldownload als PDF: Auf Foto klicken!

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Yacouba Sawadogo
Spannende Gespräche: Um zahlreiche Themen - wie etwa Klimaschutz und Nachhaltigkeit - ging es bei einer Podiumsdiskussion in Bruchsal. Mit freundlicher Genehmigung der BNN Bruchsal.
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Neues Buch

Pressebericht BNN-2022
VADEMECUM | Hilfestellung für Patientinnen mit Migrationshintergrung Hier kaufen:

Erschienen im Verlag Regionalkultur, ISBN 978-3-95505-383-3.

Käuflich zu erwerben ist das Buch in allen Bruchsaler Buchhandlungen zum Preis von 16,90 Euro.

Presse

selbstbestimmte Familienplanung
GEDANKENAUSTAUSCH: Hebamme Marie-Madeleine Da Sansan, Klinikleiter Jürgen Wacker (Mitte) und Gynäkologe Yakouba Zanré sprechen über Familienplanung in Entwicklungsländern. Foto: psp, Mit freundlicher Genehmigung der BNN.
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Im Rahmen des 19. Seminar (Feb. 2019) für Studenten KLINISCHE MEDIZIN IN ENTWICKLUNGSLÄNDERN in Bruchsal im Kasino RKH Fürst-Stirum-Klinik Bruchsal waren der Frauenarzt Yakouba und die Hebamme Marie-Da Sansan, beide Vorstandsmitglieder unseres burkinischen Partnervereins Menschen für Frauen, aus Ouagadougou zu Besuch. Artikeldownload als PDF: Auf Foto klicken!

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bnn
Mit freundlicher Genehmigung der BNN

Ärzte haben oft eine musische Ader. Etliche musizieren, manche malen, Jürgen Wacker schreibt. Vor sechs Jahren brachte der Gynäkologe unter dem Titel "Isaaks Schwestern" seinen ersten Roman heraus. Jetzt tritt der Mediziner mit einem weiteren literarischen Werk an die Öffentlichkeit. Es heißt "Johannas Schwester" und ist eine mit vile Empathie und intellektueller Klarheit verfasste Mischung aus sozialkritischer Abenteuergeschichte, Geschichtsbuch und politischem Manifest.

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Centre de Santé et la Dignité de la Femme / Zentrum für die Gesundheit und Würde der Frauen

Der Verein Menschen für Frauen e.V., welcher im Juni 2008 gegründet wurde, fördert den technischen und kulturellen Austausch zwischen deutschen und afrikanischen Fachleuten und führt humanitäre Aufgaben in diesen Ländern durch. Nachdem Jürgen Wacker von 1986-88 in Dori im Norden Burkina Fasos als Entwicklungshelfer in einem Regionalkrankenhaus gearbeitet hatte, reiste er auch in den darauf folgenden Jahren immer wieder für Fortbildungsveranstaltungen und Operations-Workshops ins Land. Bei einer seiner Operationsreisen lernte er über mehrere Zufälle den Mogho Naaba, den König der Mossi, der vorherrschenden Ethnie in Burkina Faso, kennen. Der König versprach im Oktober 2009 Jürgen Wacker ein Grundstück auf welchem er ein Krankenhaus für die Frauen des Landes bauen sollte.

Der Verein „Menschen für Frauen e.V.“ ermöglicht den Bau eines Gesundheitszentrums in Burkina Faso.

2012 wurde der burkinische Partnerverein „A.B.M.F.“ (Association Burkinabè Menschen für Frauen) gegründet, um den Klinikbau gemeinsam vor Ort zu organisieren.

Nach der Grundsteinlegung im Herbst 2010 konnte 2012 der erste Bauabschnitt, ein Fortbildungszentrum und mehrere Untersuchungsräume sowie ein Wohnhaus für einen Hausmeister gebaut und das gesamte Grundstück mit einer umlaufenden Steinmauer eingefriedet und fertig gestellt werden. Die politisch unruhige Lage in Burkina Faso hat das gesamte Bauvorhaben ins Stocken gebracht. Der König Mogho Naba hat als Schlichter die Unruhen beenden können.

2015 konnte die Krankenstation weitergebaut und im Folgejahr eingeweiht werden. In der Krankenstation werden kleine chirurgische Eingriffe durchgeführt und Patienten ambulant behandelt. Für ein reibungsloses Tagesgeschehen sind Technikgebäude, Verbrennungsanlage und sanitäre Einrichtungen errichtet worden. Das Fortbildungszentrum für medizinisches Personal besteht aus drei Flachdach-Gebäuden mit zwei Untersuchungsräumen. Diese fügen sich nach burkinischer Tradition oval um einen Versammlungsplatz. Das Grundstück ist mit einer schön verzierten Steinmauer mit angeschlossenem Wächterhaus eingefriedet.

Die Bewohner des Secteur 38 im Stadtgebiet von Ouagadougou sind fernab einer medizinischen Behandlungsmöglichkeit.

Mit der Fertigstellung des OP-Gebäudes, der Errichtung des Kreißsaals und der Bettenstation soll zukünftig die medizinische Grundversorgung des Distrikts gewährleistet werden. Der Verein hat mit dem Gesundheitsminister von Burkina Faso vertraglich geregelt, dass Menschen für Frauen die Kosten für den Bau trägt. Doch die Inbetriebnahme sowie das medizinische Personal wird von den lokalen Behörden bereit gestellt.

Um das Startup zu erleichtern wird 2017 ein Container nach Ouagadougou geschickt. Darin befinden sich gespendete Einrichtungsgegenstände wie ein Ultraschallgerät, ein Mammographiegerät sowie ein Untersuchungsstuhl und gynäkologische Untersuchungsinstrumente.

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Bericht über die Eröffnungsfeier vom 8. November 2016

L'Observateur

Download des französchischen Artikels hier als PDF, oder auf die Zeitungsgrafik oben klicken.

Übersetzung des französischen Artikels:

Die Bevölkerung von Sig-Noghin, im Sektor 38, einem Stadtteil Ouagadougous, der Hauptstadt von Burkina Faso bekam ein Gesundheitszentrum, bei der die deutschen Partner anwesend waren. Die Zeremonie fand in den Räumen des Gesundheitszentrums statt.

Die Einweihung eines Gesundheitszentrums ist für die Bevölkerung immer ein Moment der Freude und starker Emotionen. Dies bezeugen nicht nur die Einwohner des Sektors 38. Tatsächlich kann die weite Entfernung zum nächsten Krankenhaus den Tod der Patienten bedeuten, besonders, wenn sie schwer verletzt sind oder Komplikationen bei der Schwangerschaft haben. Das neue Gesundheitszentrum ist wahrhaftig ein Juwel, das Gelände hat der König Mogho Naaba gestiftet, das Gesundheitszentrum wurde von unseren deutschen Partnern finanziert.

Der Vertreter des Mogho Naaba, des Königs der Mossi, NECM Naaba, betonte die Wichtigkeit des Zentrums für den Stadtteil und erinnerte an die Mobilisierung von materiellen und finanziellen Ressourcen, die dazu nötig waren. Desto wichtiger ist es, die Bedeutung dieses Gesundheitszentrum zu erkennen und zu nutzen. Der Vertreter des Gesundheitsministers, Stabschef Issouf Traoré, lobte insbesondere die Ausstattung der Klinik. Es gibt Behandlungsräume, einen Leseraum, Tagungsraum, ein pharmazeutisches Depot aber auch Latrinen und einen Verbrennungsofen für medizinische Abfälle.

Der Leiter der burkinischen Gesundheitszentren wies auf die Notwendigkeit einer hochwertigen Gesundheitsversorgung für die Bevölkerung hin, die besonders in diesem Stadtbezirk von größter Wichtigkeit sei.

Er rief die Bevölkerung zur Pflege und Hygiene auf. Das beste Gesundheitszentrum nützt nichts, wenn es nicht gepflegt wird. Dies ist die vierte öffentliche Einrichtung in diesem Bezirk, es gibt noch einige private und kirchliche Zentren. Der Aktionsradius wird durch dieses Gesundheitszentrum auch auf den Stadtrand ausgedehnt.

Es soll auch an die Anfänge des deutschen Engagements erinnert werden. Dank der Tatkraft von Dr. Jürgen Wacker konnte dies alles umgesetzt werden. Er kam zum 1. Mal am 5. Januar 1986 nach Burkina Faso und lebte zwei Jahre lang in Dori. Die Stadt hat sehr von seinem Arbeitseifer profitiert. 1988 kam er zurück für eine Mission in der Sahelzone. Gefördert wurde er von Prof. Dr. Fred Kubli in Zusammenarbeit mit der Medizinischen Fakultät der Universität Heidelberg.

Prof. Wacker sagte: „Als der Mogho Naaba von unserer Arbeit hörte, war er so beeindruckt, dass er uns diese Gelände im Bezirk Tampouy für den Bau einer Frauenklinik zur Verfügung stellte. Und heute haben wir das Zentrum eingeweiht.“

Ebouman Pelagischen Bassole

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bnn
Treffen in Burkina - März 2016

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bnn
Weltladen/Treffen mit Gästen aus Burkina - BNN / 21. Mai 2015

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"Eine große Chance für mich" - BNN / 06. Februar 2015

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Artikel von Sidwaya

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Menschen für Frauen e.V.

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Foto: Menschen für Frauen e.V.

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